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Übergabe von Himmerod beginnt

Foto: Bruno Sonnen
Das Zisterzienserkloster in der Eifel.

Übergabe von Himmerod beginnt

19. Oktober 2017
Johannes Müller.
Johannes Müller.
Pater Dr. Johannes Müller OCist, der bisherige Abt des Zisterzienserkonvents im Kloster Himmerod, und der aus Wittlich stammende Domkapitular Professor Dr. Reinhold Bohlen sind Beauftragte für den Übergabeprozess des Klosters Himmerod an das Bistum Trier. Das haben Bischof Dr. Stephan Ackermann und der Abtpräses der Mehrerauer Kongregation der Zisterzienser, Pater Anselm van der Linde, nach einem Treffen gestern mitgeteilt. Über einen Zeitplan wurde nichts bekannt.

Gespräche führen und Schritte zur Übergabe in die Wege leiten

Reinhold Bohlen.
Reinhold Bohlen.
Die Kongregation hatte bei ihrer Kapitelsitzung im Oktober beschlossen, dass der Konvent der Zisterzienser im Kloster Himmerod aufgelöst wird. Damit geht die Liegenschaft in den Besitz des Bistums Trier über. Die beiden Beauftragten werden in den kommenden Wochen Gespräche mit beteiligten Personen und Gruppen führen, Fragen und Aufgaben im Zusammenhang mit der Übergabe identifizieren, und die notwendigen Schritte dazu in die Wege leiten.

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  • Chronik
    Mit der Auflösung der Zisterzienserabtei Himmerod endet eine fast 900-jährige klösterliche Tradition, die mit dem heiligen Bernhard von Clairvaux begonnen hat.

    1134/35: Bernhard von Clairvaux gründet im Tal der Salm in der Eifel die Abtei Himmerod. Es ist neben Kloster Eberbach im Rheingau die erste der beiden direkten Gründungen des Ordensheiligen auf deutschem Gebiet.

    1178: Erzbischof Arnold von Trier weiht den romanischen Kirchbau von Himmerod ein. Junge Männer aus Ritterstand und Adel treten dem Kloster bei, das dadurch an Grundbesitz gewinnt.

    1506: Abt Jakob aus Hillesheim lässt einen geräumigen Bibliotheksraum errichten.

    1751: Die neu gebaute Klosterkirche, damals größte Barockkirche der Rheinlande, wird geweiht.

    1802: Der in den französisch besetzten linksrheinischen Gebieten betriebenen Säkularisation fällt auch Himmerod zum Opfer, das im Juli als Kloster aufgelöst wird und künftig als Steinbruch genutzt wird.

    1919: Sieben aus Bosnien vertriebene deutsche Zisterziensermönche erwerben von Reichsgraf Ottokar von Kesselstatt das Gut Himmerod. Die Ordensmänner setzen das alte Pfortengebäude instand und richten es als vorläufiges Kloster ein.

    1960: Der Trierer Bischof Matthias Wehr weiht die nach alten Plänen rekonstruierte Kirche.

    2011: Eine drohende Insolvenz der Wirtschaftsbetriebe mit Gaststätte, Fischerei, Gärtnerei, Buch- und Kunsthandlung kann abgewendet werden.

    2017: Die für die Abtei Himmerod zuständige Mehrerauer Kongregation deutschsprachiger Zisterzienserklöster beschließt im Oktober die Auflösung des Himmeroder Konvents.



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Im Blickpunkt

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Lebensberatung im Paulinus

An dieser Stelle beantworten regelmäßig Lebensberaterinnen und -berater aus den Einrichtungen des Bistums Trier Fragen zu verschiedenen „Problemfeldern“ des Lebens, zum Beispiel aus den Bereichen Erziehung, Ehe oder Familie. Wenn Sie zu einem Problem Beratung oder Antworten suchen, können Sie sich entweder an die „Paulinus“-Redaktion, Postfach 3130, 54221 Trier, oder direkt an die Lebensberatungsstellen im Bistum Trier wenden. Viele Paulinus-Beiträge aus der Praxis der Lebensberater finden Sie im Paulinus-Archiv/Lebensberatung.


Einfach Leben

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Synode im Bistum Trier

Die Synode wurde am 29. Juni 2012 von Bischof Ackermann ausgerufen. Die Trierer Bistumssynode hat ihr Abschlussdokument „heraus gerufen – Schritte in die Zukunft wagen“ am 30. April 2016 verabschiedet.



Video

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  • Weitere Videos
    Weitere Videos des Paulinus finden sich auf www.youtube.com/PaulinusTrier




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