Foto: Julia Fröder
Einer der Höhepunkte der Ministrantenwallfahrt: die Audienz mit Papst Franziskus.
„Ohne euch geht es nicht“
Von: Julia Fröder | 12. August 2018
Die Romwallfahrt der Ministrantinnen und Ministranten ist am 3. August zu Ende gegangen. Aus dem Bistum Trier kamen 1750 Pilger. Bischof Ackermann feierte den Abschlussgottesdienst mit ihnen.
„Heute feiern wir eine Art Erntedank für die gemeinsam erlebte Zeit in Rom während der Ministrantenwallfahrt.“ Das sagte Bischof Dr. Stephan Ackermann während des Wallfahrts-Abschlussgottesdienstes des Bistums Trier in Rom. Vom 29. Juli bis 4. August nahmen 1750 Ministranten und Betreuer aus Trier an der zwölften internationalen Wallfahrt teil. Ein Höhepunkt war die Papstaudienz mit 60 000 Kindern und Jugendlichen aus 19 Ländern.
„Intensive, heiße und erlebnisreiche Tage liegen hinter uns“, blickte Bischof Ackermann zurück. Die Reise nach Rom sei für einige sicherlich eine aufregende Erfahrung gewesen. „Für manche ist es mutig, an dieser Fahrt teilzunehmen.“ Das Thema „Mut“ stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes in der Kirche St. Paul vor den Mauern. In einem Video erklärten Ministranten, wann sie schon einmal mutig waren.
Darauf Bezug nehmend sagte der Bischof: „Mutig zu sein, bedeutet, etwas zu machen, was nicht selbstverständlich ist. Man tritt aus der Masse heraus.“ Er gab einen persönlichen Rat an die jungen Gläubigen weiter, den er selbst befolge. „Mir hat mal ein Priester geraten, immer etwas zu tun, vor dem man ein bisschen Angst hat.“ Natürlich könne dies auch schon einmal schief gehen und „ich werde enttäuscht, aber auch daran wächst man und der eigene Horizont weitet sich“.
Die gesamte Woche stand im Zeichen von Willi Graf, der sich aus seinem Glauben heraus gegen das Naziregime stellte. „Und er war, so wie ihr, selbst Ministrant im Bistum Trier!“
Ackermann wünschte den Pilgerinnen und Pilgern, dass sie aus ihrem Dienst am Altar und aus der Wallfahrt Kraft mit in den Alltag nehmen. „Der Ministrantendienst ist kein Dienst wie Rasenmähen oder Zeitungaustragen, sondern es ist eher ein Lebensstil. Ich hoffe, er ist ein Geschenk für euer gesamtes Leben“, gab er den jungen Menschen mit auf den Weg. „Ohne euch geht es nicht“, lautete sein Fazit und er ergänzte: „Wer hier nicht dabei war, hat was verpasst!“
Vor Beginn des Gottesdienstes konnten die „Minis“ die Tage Revue passieren lassen. Kaplan Tim Sturm stellte Berufe in der Kirche vor. Ein Priester, ein Pädagoge, eine angehende Kirchenmusikerin, eine Gemeindereferentin und eine Felixianerin, die ein Orientierungs- und Sprachenjahr in Trier absolviert, stellten ihre Aufgaben und Motivationen vor.
Der Projektleiter der Wallfahrt für die Abteilung Jugend im Bistum Trier, Benedikt Welter, war nach dem erfolgreichen Abschluss begeistert: „Ich bin unglaublich dankbar für viele schöne Momente. Es war einfach eine ganz tolle Woche“.
Musikalisch begleitet wurde der Abschlussgottesdienst vom Jugendchor St. Matthias aus Neuwied und der Band „Seek Peace“ unter der Leitung von Regionalkantor Thomas Sorger. Die Vorbereitung des Gottesdienstes hatten Christian Heinz, Jugend- und Schulpfarrer in Saarbrücken und Freiwillige übernommen – Jugendliche, die sich ehrenamtlich bei der Wallfahrt in unterschiedlichen Arbeitsgruppen engagierten.
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