Foto: BDKJ/Christian Schnaubelt
Gruppenbild der Delegierten bei der BDKJ-Hauptversammlung in Altenberg.
Muntere Debatte zum Start
Von: KNA/red | 21. Mai 2017
Über Perspektiven für Gesellschaft und Kirche haben die Delegierten bei der Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Altenberg bei Köln diskutiert. Erstmals dabei: Jugendbischof Stefan Oster.
Auftrag erfüllt – und viel schneller als gedacht: In seinem Aktionsjahr gegen Rechtspopulismus und zur Integration von Flüchtlingen haben die katholischen Jugendverbände ihr Ziel erfüllt, 35 000 Stunden Engagement für ein buntes und tolerantes Deutschland zu sammeln. Das wurde am 14. Maibei der Hauptversammlung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Altenberg bekanntgegeben.
Die Aktion „Zukunftszeit – Gemeinsam für ein buntes Land“ wurde gemeinsam vom BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden durchgeführt. Seit März hatten sich junge Menschen deutschlandweit mit Aktionen gegen Menschenfeindlichkeit und für die Integration von Flüchtlingen eingesetzt. Das Ziel sollte bis zur Bundestagswahl im September erfüllt werden. „Die jungen Menschen haben damit gezeigt, wie sie sich ihr Land nach der Bundestagswahl wünschen: vielfältig, weltoffen und solidarisch“, erklärte die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Die Aktionsformate reichten von Diskussionen am Lagerfeuer über Ferienfreizeiten, interkulturelle Stadtrallyes bis zu Gottesdiensten und einer Jugendwallfahrt.
Bei der Hauptversammlung, die vom 11. bis 14. Mai in Altenberg bei Köln stattfand, forderte der neue katholische Jugendbischof Stefan Oster bei seinem Antrittsbesuch am 12. Mai von den Jugendverbänden, die Gottes- und Glaubensfrage stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Die Verbände gäben sich teils mit einer „Lightversion“ (zu deutsch: Leichtversion) des Evangeliums zufrieden, meinte der Passauer Bischof.
Oster lobte das sozialpolitische Engagement der Verbände etwa für Flüchtlinge und dankte ihnen für die demokratische Beteiligungskultur. Zugleich kritisierte er, die Verbände hätten vergessen, Jesus als den zu verkündigen, der den Einzelnen zu einer dramatischen persönlichen Entscheidung herausfordere und rette.
Vertreter des BDKJ wie Bundespräses Pfarrer Dirk Bingener wiesen den Vorwurf entschieden zurück. Der scheidende BDKJ-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner forderte umgekehrt vom Bischof, den „Zaun der Reizthemen“ wie Zölibat oder die Nichtzulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern niederzureißen. Diese stellten für viele Menschen eine Barriere für den Glauben dar.
Die Aktion „Zukunftszeit – Gemeinsam für ein buntes Land“ wurde gemeinsam vom BDKJ und seinen Mitgliedsverbänden durchgeführt. Seit März hatten sich junge Menschen deutschlandweit mit Aktionen gegen Menschenfeindlichkeit und für die Integration von Flüchtlingen eingesetzt. Das Ziel sollte bis zur Bundestagswahl im September erfüllt werden. „Die jungen Menschen haben damit gezeigt, wie sie sich ihr Land nach der Bundestagswahl wünschen: vielfältig, weltoffen und solidarisch“, erklärte die BDKJ-Bundesvorsitzende Lisi Maier. Die Aktionsformate reichten von Diskussionen am Lagerfeuer über Ferienfreizeiten, interkulturelle Stadtrallyes bis zu Gottesdiensten und einer Jugendwallfahrt.
Bei der Hauptversammlung, die vom 11. bis 14. Mai in Altenberg bei Köln stattfand, forderte der neue katholische Jugendbischof Stefan Oster bei seinem Antrittsbesuch am 12. Mai von den Jugendverbänden, die Gottes- und Glaubensfrage stärker in den Mittelpunkt zu stellen. Die Verbände gäben sich teils mit einer „Lightversion“ (zu deutsch: Leichtversion) des Evangeliums zufrieden, meinte der Passauer Bischof.
Oster lobte das sozialpolitische Engagement der Verbände etwa für Flüchtlinge und dankte ihnen für die demokratische Beteiligungskultur. Zugleich kritisierte er, die Verbände hätten vergessen, Jesus als den zu verkündigen, der den Einzelnen zu einer dramatischen persönlichen Entscheidung herausfordere und rette.
Vertreter des BDKJ wie Bundespräses Pfarrer Dirk Bingener wiesen den Vorwurf entschieden zurück. Der scheidende BDKJ-Bundesvorsitzende Wolfgang Ehrenlechner forderte umgekehrt vom Bischof, den „Zaun der Reizthemen“ wie Zölibat oder die Nichtzulassung von Frauen zu kirchlichen Ämtern niederzureißen. Diese stellten für viele Menschen eine Barriere für den Glauben dar.
Thomas Andonie neuer Bundesvorsitzender
Am 13. Mai wurde Thomas Andonie (26), Mitglied der Kolpingjugend aus dem Bistum Regensburg, zum neuen hauptamtlichen Bundesvorsitzenden des BDKJ gewählt. Gemeinsam mit den Bundesvorsitzenden Maier und Katharina Norpoth sowie Bundespräses Bingener bildet er das Leitungsteam des Dachverbandes. Der gebürtige Oberpfälzer Andonie arbeitete bislang als Beamter im Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Familie und Integration in Bayern. Andonie folgt auf Ehrenlechner (36), der zum 1. Juli neuer geschäftsführender Direktor des Jugendhauses Düsseldorf wird, der Bundeszentrale für katholische Jugendarbeit in Deutschland.
Die Hauptversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des BDKJ. Rund 100 Delegierte aus ganz Deutschland berieten in Altenberg Positionen zur Zukunft von Kirche und Gesellschaft. Der BDKJ ist der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660 000 Mitgliedern. Ziel ist, die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Politik und Gesellschaft einzubringen.
Die Hauptversammlung ist das höchste beschlussfassende Gremium des BDKJ. Rund 100 Delegierte aus ganz Deutschland berieten in Altenberg Positionen zur Zukunft von Kirche und Gesellschaft. Der BDKJ ist der Dachverband von 17 katholischen Jugendverbänden und -organisationen mit rund 660 000 Mitgliedern. Ziel ist, die Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kirche, Politik und Gesellschaft einzubringen.
- Einen Kommentar schreiben