Am 18. August startet in Trier eine Gebetsinitiative zum Gelingen der Synodenumsetzung. "Ich lade daher die ganze Diözese zum gemeinsamen Gebet ein unter dem Leitwort „Herausgerufen... Herr, zeige uns DEINE Wege“ (nach Ps 25,4)", sagt Bischof Ackermann.
Bischof Dr. Stephan Ackermann lädt ein, gemeinsam für die Kirche im
Bistum Trier und ihre Zukunft zu beten. Welt und Kirche befänden sich in Zeiten des Wandels
– darauf habe die Synode im Bistum versucht, Antworten zu finden. Derzeit
befinde sie sich in der Umsetzungsphase und damit in einer Zeit des geistlichen
Aufbruchs, die auch ein Umdenken erfordere. Den Vorschlag des Priesterrats zu einer Gebetsinitiative, greife er gerne
auf. „Wir suchen Gottes Führung im Zugehen auf die Zukunft unseres
Bistums. Ich lade daher die ganze Diözese zum gemeinsamen Gebet ein unter dem Leitwort
„Herausgerufen... Herr, zeige uns DEINE Wege“ (nach Ps 25,4).
„Immer wieder gab es in der
Geschichte unseres Bistums notwendige Aufbrüche, die durch das Gebet begleitet
wurden“, sagt Bischof Ackermann. So sei etwa Mitte des 18. Jahrhunderts die Tradition des „Ewigen Gebets“
entstanden - ein Gebet, das nie abreißt,
sondern sozusagen weitergegeben wird. Auch heute brauche es das Gebet vieler,
die Bitte um den Heiligen Geist, „damit Gott unser Denken und Tun bestimmt“. Eine Stunde in der Woche – so der Vorschlag – könne bewusst alleine
oder gemeinsam vor dem Allerheiligsten um den Segen für die nächsten Schritte
und um Erkenntnis des richtigen Weges gebetet werden. „Pfarreien und
Gemeinschaften empfehle ich für das gemeinsame Gebet, eine Stunde der Stillen
Anbetung einzuführen. Das kann in Verbindung zu einer Wochentagsmesse sein, zum
Beispiel eine Stunde davor oder auch im Anschluss“, erklärt Ackermann. Als
verbindendes Element könne dabei das Gebet dienen, das auf der Bistums-Homepage
unter www.herausgerufen.bistum-trier.de/gebet
zu finden ist. Auch entsprechende Gebetszettel würden nun nach den Sommerferien
an Dekanate und Pfarreien geschickt. Wie schon während der Zeit der Synode solle
so neu ein Netz des Gebetes im Bistum geknüpft werden.
Pfarrer Ulrich Laux, Leiter
der Diözesanstelle für Exerzitien, geistliche Begleitung und Berufungspastoral
erklärt, der Priesterrat habe darin übereingestimmt, dass es Zeit sei, nochmal
neu ins Gebet einzutreten. „Das Gebet verändert die eigene Haltung und
Einstellung zu den Veränderungen und Umbrüchen, die vor uns liegen. Zunächst
sind also die Priester gefragt, ins Gebet einzutreten und dazu alle Gläubigen
einzuladen.“ Außerdem gebe es bei vielen, die nicht aktiv in die Gestaltung der
Synode eingebunden sind oder sein können, trotzdem den Wunsch, etwas zum
Gelingen ihrer Umsetzung beizutragen.
Starten wird die
Gebetsinitiative am Samstag, 18. August am Gedenktag der Heiligen Helena, um 17
Uhr in der Helenenkrypta mit einer Stillen Anbetung vor der Vesper um 18 Uhr,
der Weihbischof Franz Josef Gebert vorsteht. Enden wird sie am Dienstag, 31.
Dezember 2019, im Jahresschlussgottesdienst.
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